Prosit Neujahr!
Silvester ist eine wunderbare Gelegenheit einmal wieder die Gläser aneinanderklingen zu lassen.
Angestoßen im Sinne des Wortes wird nämlich ausschließlich zu Hochzeiten, Jubiläen und zum Jahreswechsel mit prickelnden, alkoholhaltigen Getränken wie Sekt oder Champagner. Bei Tisch prostet man sich mit Wein, Bier oder Wasser lediglich symbolisch zu, ohne dass sich die Gläser berühren. Der korrekte Gruß dazu lautet: „Zum Wohl(e)“.
Donnerstag, 23. November 2017
Knigge-Tipp der Woche
Muss ich zur Weihnachtsfeier?
Lädt Ihr Arbeitgeber die Belegschaft zur Weihnachtsfeier ein, sollten Sie unbedingt hingehen. Denken Sie aber immer daran, dass es sich um eine Firmenveranstaltung und nicht um eine private Party handelt. Angemessene Kleidung und maßvoller Genuss von Speis und Trank werden erwartet. Sollte es dennoch zu bunt werden: eine halbe Stunde nach dem Ende der gemeinsamen Mahlzeit dürfen Sie sich stilvoll beim Gastgeber nach Hause verabschieden.
Lädt Ihr Arbeitgeber die Belegschaft zur Weihnachtsfeier ein, sollten Sie unbedingt hingehen. Denken Sie aber immer daran, dass es sich um eine Firmenveranstaltung und nicht um eine private Party handelt. Angemessene Kleidung und maßvoller Genuss von Speis und Trank werden erwartet. Sollte es dennoch zu bunt werden: eine halbe Stunde nach dem Ende der gemeinsamen Mahlzeit dürfen Sie sich stilvoll beim Gastgeber nach Hause verabschieden.
Donnerstag, 9. November 2017
Knigge-Tipp der Woche
Dresscode Business (Herren)
Wie man ein einfaches Prinzip unnötig verkompliziert zeigt der moderne Umgang mit Kleidung im Business. Glücklich darf sich derjenige schätzen, der bei der Arbeit eine Uniform oder Sicherheits-Arbeitskleidung trägt. Für alle Anzugträger und Büromenschen gilt Business attire (mit Krawatte), Business Casual (ohne Krawatte), Smart Business (die Edelvariante mit dreiteiligem Anzug und Krawatte) oder gar Exkurse in den Code Smart Casual (hochwertige Freizeitkleidung mit Sakko).
Jogginghosen, Shorts, Flip Flops und andere Klamotten vom letzten Grillausflug gehören nicht in den Berufsalltag. Hüte, Mützen und Caps hängen in geschlossenen Räumen an der Garderobe und sitzen nicht auf dem Kopf.
Wie man ein einfaches Prinzip unnötig verkompliziert zeigt der moderne Umgang mit Kleidung im Business. Glücklich darf sich derjenige schätzen, der bei der Arbeit eine Uniform oder Sicherheits-Arbeitskleidung trägt. Für alle Anzugträger und Büromenschen gilt Business attire (mit Krawatte), Business Casual (ohne Krawatte), Smart Business (die Edelvariante mit dreiteiligem Anzug und Krawatte) oder gar Exkurse in den Code Smart Casual (hochwertige Freizeitkleidung mit Sakko).
Jogginghosen, Shorts, Flip Flops und andere Klamotten vom letzten Grillausflug gehören nicht in den Berufsalltag. Hüte, Mützen und Caps hängen in geschlossenen Räumen an der Garderobe und sitzen nicht auf dem Kopf.
Donnerstag, 2. November 2017
Knigge-Tipp der Woche
Titel – Last oder Leistung?
Wer einen Prof. , Dr., bzw. in Österreich auch einen Mag. oder Ing., tragen darf, hat dafür einmal hart gearbeitet. Daher ist es alleine dem Titelträger erlaubt zu entscheiden, ob sein Titel in der persönlichen Ansprache oder in der Korrespondenz Anwendung findet oder nicht.
Das Weglassen des Titels in der Ansprache ist unhöflich und alleine Titelträgern im direkten Gespräch miteinander vorbehalten. Stellt ein Titelträger den anderen einem Dritten vor, gehört der Prof. oder Dr. wieder mit in die Namensnennung.
Wer einen Prof. , Dr., bzw. in Österreich auch einen Mag. oder Ing., tragen darf, hat dafür einmal hart gearbeitet. Daher ist es alleine dem Titelträger erlaubt zu entscheiden, ob sein Titel in der persönlichen Ansprache oder in der Korrespondenz Anwendung findet oder nicht.
Das Weglassen des Titels in der Ansprache ist unhöflich und alleine Titelträgern im direkten Gespräch miteinander vorbehalten. Stellt ein Titelträger den anderen einem Dritten vor, gehört der Prof. oder Dr. wieder mit in die Namensnennung.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Knigge-Tipp der Woche
Handy aus.
Ein respektvolles Miteinander funktioniert dann am besten, wenn man sich auf den anderen einlässt. Dazu ist Aufmerksamkeit erforderlich, die wir nicht aufbringen können, wenn uns Handy, Laptop und Co. vom realen Menschen im selben Raum ablenken. Daher gilt bei Meetings, Seminaren und Vorträgen: Handy aus und weg damit in die Aktentasche.
In Notfällen oder wenn der Laptop als Notizblock herhalten muss: Klingel-, Klick- und sonstige Töne stummschalten und zum Telefonieren diskret den Raum verlassen!
Ein respektvolles Miteinander funktioniert dann am besten, wenn man sich auf den anderen einlässt. Dazu ist Aufmerksamkeit erforderlich, die wir nicht aufbringen können, wenn uns Handy, Laptop und Co. vom realen Menschen im selben Raum ablenken. Daher gilt bei Meetings, Seminaren und Vorträgen: Handy aus und weg damit in die Aktentasche.
In Notfällen oder wenn der Laptop als Notizblock herhalten muss: Klingel-, Klick- und sonstige Töne stummschalten und zum Telefonieren diskret den Raum verlassen!
Donnerstag, 19. Oktober 2017
Knigge-Tipp der Woche
Händeschütteln, aber richtig
Mit dem Modell „Schwitzkasten“ oder „Schraubzwinge“ beeindrucken Sie Ihr gegenüber beim Handschlag zur Begrüßung leider nicht. Auch Dauerschüttler legen eine schlechte Basis für einen guten ersten Eindruck.
Sorgen Sie für saubere, trockene Hände, nehmen Sie die Hand des anderen moderat in die eigene. Die Handwurzelknochen des Daumens berühren sich während die restlichen Finger den Handrücken des Gegenübers mit moderatem Druck umfassen. Zweimaliges (maximal dreimaliges) leichtes Schütteln genügt bevor sich die Hände wieder trennen. Augenkontakt dabei nicht vergessen!
Mit dem Modell „Schwitzkasten“ oder „Schraubzwinge“ beeindrucken Sie Ihr gegenüber beim Handschlag zur Begrüßung leider nicht. Auch Dauerschüttler legen eine schlechte Basis für einen guten ersten Eindruck.
Sorgen Sie für saubere, trockene Hände, nehmen Sie die Hand des anderen moderat in die eigene. Die Handwurzelknochen des Daumens berühren sich während die restlichen Finger den Handrücken des Gegenübers mit moderatem Druck umfassen. Zweimaliges (maximal dreimaliges) leichtes Schütteln genügt bevor sich die Hände wieder trennen. Augenkontakt dabei nicht vergessen!
Donnerstag, 12. Oktober 2017
Knigge-Tipp der Woche
Ladies First?
Im Business hat sich die Gleichberechtigung der Frauen bereits durchgesetzt. Hier gilt im täglichen Miteinander nicht mehr Ladies First. Vorrang bei der Vorstellung oder Begrüßung, beim Bezwingen der Treppe, im Aufzug oder am Buffet, hat stets die ranghöhere Person, egal ob Mann oder Frau.
Möchten Sie trotzdem als Gentleman der alten schule auftreten, tun Sie es einfach ohne groß darüber zu reden. Die Damenwelt wird es zu schätzen wissen.
Im Business hat sich die Gleichberechtigung der Frauen bereits durchgesetzt. Hier gilt im täglichen Miteinander nicht mehr Ladies First. Vorrang bei der Vorstellung oder Begrüßung, beim Bezwingen der Treppe, im Aufzug oder am Buffet, hat stets die ranghöhere Person, egal ob Mann oder Frau.
Möchten Sie trotzdem als Gentleman der alten schule auftreten, tun Sie es einfach ohne groß darüber zu reden. Die Damenwelt wird es zu schätzen wissen.
Freitag, 1. Juli 2016
High Tea in Köln oder Vornehmsein auf rheinisch
Wenn der Rheinländer in Urlaub fährt, isst er im Frühstücksraum des Hotels sein Butterbrot mit Messer und Gabel. So habe auch ich es von meiner Großmutter gelernt und gesehen, dass es heutzutage sogar Menschen gibt, die ihr Marmeladenbrötchen auf diese Weise verzehren. Hut ab, für so viel Können und Kreativität.
Wenn die lokale Kultur jedoch auf eine andere lokale Tradition trifft, kann es zum Kulturen-Clash der besonderen Art kommen. So geschehen vergangenen Sonntag beim High Tea in einem Kölner Hotel.
Das Angebot der klassischen britischen Teestunde gibt es in deutschen Hotels bereits seit Längerem. Die Umsetzung ist mit der im Ritz Hotel in London nicht zu vergleichen, aber die Basisbestandteile des High Tea werden im Groben gut präsentiert: Tee aus dem Beutel im Kännchen (im Original mit losen Teeblättern, die über ein Teesieb, das über der Tasse platziert wird, abgegossen werden), Fingersandwiches (hierzulande gerne in Form eines Dreiecks geschnitten – vielleicht ist das der Fehler ...), Scones mit Clotted Cream und Marmelade sowie Kuchen (aus der Zitronentarte wird gerne ein Puddingtörtchen) sowie Pralinen und Teegebäck. Zum Royal High Tea wird vorab ein Glas Champagner gereicht, das die Zeremonie adelt.
Das dazugehörige Gedeck besteht aus Teetasse mit Teller und Löffel, Kuchenteller sowie einer Gabel und einem Messer. Die Mathematiker und Strategen unter den Lesern beginnen jetzt schon zu knobeln, welches Besteckteil für welche Speise verwendet wird. Denn gewechselt oder nachgedeckt wird nicht – und das bei der Vielzahl der verschiedenen Speisen.
Die Realität am Rhein sah dann bei den Nichtmathematikern folgendermaßen aus: Sandwich mit Messer und Gabel vom Tray auf den Teller gehievt, auf rheinische Art mit Messer und Gabel zerteilt und gegessen. Danach den Kuchen nachgeladen: Schokoladencreme trifft auf Lachsrest, Butterkrokant schwimmt im Gurkensaft und an der Puddingtarte klebt ein Blättchen Kresse. Lecker. Zuletzt kommen die Scones auf den Teller, nachdem diskret per Rückfrage beim Nachbarn geklärt wurde, was das ist. Glücklicherweise hatten sowohl Clotted Cream als auch Marmelade Portionslöffelchen, sodass sich die fröhliche Komponentenmischung nicht auf die Vorlageschüsselchen ausdehnte.
Merke: Wenn der Mensch unsicher ist oder vornehmer tut, als er von Haus aus ist, verweigert das Gehirn seinen Dienst. Das ist ein Schutzautomatismus, dem wir hin und wieder ebenso vertrauen sollten wie unserem Bauchgefühl.
Für alle, die im Advent zum High Tea eingeladen sind, hier die Lösung des Rätsels:
1. Fingersandwiches heißen zwar so, weil sie die Form und Größe eines Fingers haben, werden aber auch mit selbigen zum Mund geführt.
2. Scones werden wie Brot vor der Mahlzeit auseinandergebrochen und nicht geschnitten. Mit dem Messer werden Clotted Cream und Marmelade auf die abgebrochenen Scone-Stückchen aufgetragen und selbige ebenfalls mit der Hand zum Mund geführt.
3. Der Kuchen wird mit der Gabel gegessen, wobei diese in die rechte Hand genommen wird.
4. Bei so viel Handarbeit kommt die Stoffserviette, die während der Teatime auf dem Schoß geparkt wird, so richtig zum Einsatz.
Und auch wenn es noch so vornehm rüberkommt: Der kleine Finger wird weder beim Anheben der Teetasse noch beim Essen des Fingerfoods abgespreizt.
Also: Anpacken und Tee trinken!
Wenn die lokale Kultur jedoch auf eine andere lokale Tradition trifft, kann es zum Kulturen-Clash der besonderen Art kommen. So geschehen vergangenen Sonntag beim High Tea in einem Kölner Hotel.
Das Angebot der klassischen britischen Teestunde gibt es in deutschen Hotels bereits seit Längerem. Die Umsetzung ist mit der im Ritz Hotel in London nicht zu vergleichen, aber die Basisbestandteile des High Tea werden im Groben gut präsentiert: Tee aus dem Beutel im Kännchen (im Original mit losen Teeblättern, die über ein Teesieb, das über der Tasse platziert wird, abgegossen werden), Fingersandwiches (hierzulande gerne in Form eines Dreiecks geschnitten – vielleicht ist das der Fehler ...), Scones mit Clotted Cream und Marmelade sowie Kuchen (aus der Zitronentarte wird gerne ein Puddingtörtchen) sowie Pralinen und Teegebäck. Zum Royal High Tea wird vorab ein Glas Champagner gereicht, das die Zeremonie adelt.
Das dazugehörige Gedeck besteht aus Teetasse mit Teller und Löffel, Kuchenteller sowie einer Gabel und einem Messer. Die Mathematiker und Strategen unter den Lesern beginnen jetzt schon zu knobeln, welches Besteckteil für welche Speise verwendet wird. Denn gewechselt oder nachgedeckt wird nicht – und das bei der Vielzahl der verschiedenen Speisen.
Die Realität am Rhein sah dann bei den Nichtmathematikern folgendermaßen aus: Sandwich mit Messer und Gabel vom Tray auf den Teller gehievt, auf rheinische Art mit Messer und Gabel zerteilt und gegessen. Danach den Kuchen nachgeladen: Schokoladencreme trifft auf Lachsrest, Butterkrokant schwimmt im Gurkensaft und an der Puddingtarte klebt ein Blättchen Kresse. Lecker. Zuletzt kommen die Scones auf den Teller, nachdem diskret per Rückfrage beim Nachbarn geklärt wurde, was das ist. Glücklicherweise hatten sowohl Clotted Cream als auch Marmelade Portionslöffelchen, sodass sich die fröhliche Komponentenmischung nicht auf die Vorlageschüsselchen ausdehnte.
Merke: Wenn der Mensch unsicher ist oder vornehmer tut, als er von Haus aus ist, verweigert das Gehirn seinen Dienst. Das ist ein Schutzautomatismus, dem wir hin und wieder ebenso vertrauen sollten wie unserem Bauchgefühl.
Für alle, die im Advent zum High Tea eingeladen sind, hier die Lösung des Rätsels:
1. Fingersandwiches heißen zwar so, weil sie die Form und Größe eines Fingers haben, werden aber auch mit selbigen zum Mund geführt.
2. Scones werden wie Brot vor der Mahlzeit auseinandergebrochen und nicht geschnitten. Mit dem Messer werden Clotted Cream und Marmelade auf die abgebrochenen Scone-Stückchen aufgetragen und selbige ebenfalls mit der Hand zum Mund geführt.
3. Der Kuchen wird mit der Gabel gegessen, wobei diese in die rechte Hand genommen wird.
4. Bei so viel Handarbeit kommt die Stoffserviette, die während der Teatime auf dem Schoß geparkt wird, so richtig zum Einsatz.
Und auch wenn es noch so vornehm rüberkommt: Der kleine Finger wird weder beim Anheben der Teetasse noch beim Essen des Fingerfoods abgespreizt.
Also: Anpacken und Tee trinken!

Montag, 27. Juni 2016
Label or not
VL, CC, GG, MK, die goldene Medusa oder das E für Escada: All diese Icons stehen für bekannte Modehäuser, erfolgreiches Marketing und teure Handtaschen.
Doch ist es noch zeitgemäß, dass eine Frau mit Stil ihre Handtasche trägt wie ein Fußballspieler sein Trikot – als Werbeträger?
Kritiker werden zu bedenken geben, dass der Fußballer für das Herumlaufen mit Werbung von einem Sponsor bezahlt wird. Die Dame hingegen zahlt dem Hersteller viel Geld, um für ihn Werbung zu machen. Das hat einen guten Grund. In einigen Gesellschaften und in der Wahrnehmung der breiten Masse zeugt das Tragen einer Label-Handtasche von Wohlstand und Status. Die Betonung liegt hierbei aber auf „einigen“ und „breite Masse“. Wer wirklich reich und wichtig ist, trägt das Label seiner Tasche nach innen beziehungsweise wählt aus dem Sortiment das Modell mit der dezentesten Kennzeichnung.
Besonders schön zu beobachten ist dies an denjenigen Flughafenterminals, an denen die Maschinen nach Sylt starten. Der Wert der mitfliegenden Handtaschen übersteigt um ein Vielfaches den des Flugzeugs inklusive Kerosin, sichtbar ist dieser Reichtum jedoch alleine für den Kenner. Selbst die VL-Taschen kommen fast ohne Logo daher und die beliebte Speedy oder die Keep All im Logo-Canvas schleicht sich höchstens am Arm eines Teenies auf Klassenfahrt oder für den Transport der Babywindeln als Dritttasche beim Familienausflug ein.
Die guten Stücke, die in Düsseldorf von keinem Kaffeebarhocker wegzudenken sind, haben in der Welt der wirklich Reichen keinen Platz. Hier schätzt man zum einen das Understatement und zum anderen die Qualität guter Handarbeit und guter Designs, die keiner sichtbaren Auslobung des Preises bedürfen.
Trotzdem gehören in einen gut sortierten Kleiderschrank beide Varianten der besten Freundin einer stilvollen Frau. Die Logo-Spaßbag für den Samstagsbummel über die Kö und das Understatementmodell für den stilvollen Auftritt in der großen Gesellschaft.
Also Mädels: Spart schön weiter auf eure Traumtaschen und lebt euch fashionmäßig aus. Doch alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort. Die richtige Strategie ist alles.
Doch ist es noch zeitgemäß, dass eine Frau mit Stil ihre Handtasche trägt wie ein Fußballspieler sein Trikot – als Werbeträger?
Kritiker werden zu bedenken geben, dass der Fußballer für das Herumlaufen mit Werbung von einem Sponsor bezahlt wird. Die Dame hingegen zahlt dem Hersteller viel Geld, um für ihn Werbung zu machen. Das hat einen guten Grund. In einigen Gesellschaften und in der Wahrnehmung der breiten Masse zeugt das Tragen einer Label-Handtasche von Wohlstand und Status. Die Betonung liegt hierbei aber auf „einigen“ und „breite Masse“. Wer wirklich reich und wichtig ist, trägt das Label seiner Tasche nach innen beziehungsweise wählt aus dem Sortiment das Modell mit der dezentesten Kennzeichnung.
Besonders schön zu beobachten ist dies an denjenigen Flughafenterminals, an denen die Maschinen nach Sylt starten. Der Wert der mitfliegenden Handtaschen übersteigt um ein Vielfaches den des Flugzeugs inklusive Kerosin, sichtbar ist dieser Reichtum jedoch alleine für den Kenner. Selbst die VL-Taschen kommen fast ohne Logo daher und die beliebte Speedy oder die Keep All im Logo-Canvas schleicht sich höchstens am Arm eines Teenies auf Klassenfahrt oder für den Transport der Babywindeln als Dritttasche beim Familienausflug ein.
Die guten Stücke, die in Düsseldorf von keinem Kaffeebarhocker wegzudenken sind, haben in der Welt der wirklich Reichen keinen Platz. Hier schätzt man zum einen das Understatement und zum anderen die Qualität guter Handarbeit und guter Designs, die keiner sichtbaren Auslobung des Preises bedürfen.
Trotzdem gehören in einen gut sortierten Kleiderschrank beide Varianten der besten Freundin einer stilvollen Frau. Die Logo-Spaßbag für den Samstagsbummel über die Kö und das Understatementmodell für den stilvollen Auftritt in der großen Gesellschaft.
Also Mädels: Spart schön weiter auf eure Traumtaschen und lebt euch fashionmäßig aus. Doch alles zu seiner Zeit und am richtigen Ort. Die richtige Strategie ist alles.
Geschrieben von Linda Kaiser
um
14:42
Mittwoch, 18. Mai 2016
Linda Kaiser zu Gast an der Universität Wuppertal
Am 29.9.2016 findet an der Universität Wupperta von 10 bis 13 Uhr die Tagung zur sprachlichen Höflicheit statt.
Linda Kaiser nimmt in Ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Deutschen-Knigge-Gesellschaft e.V. an der begeitenden Podiumsdikussion teil. Die Diskussion steht unter dem Titel "Kultur der (Un-)Höflichkeit". Die Moderation hat der DLF-Journalist Armin Himmelrath übernommen. Jürgen Roth, der Ko-Autor des Buches "Benehmt euch! Ein Pamphlet" (Stefan Gärtner und
Jürgen Roth) wird ein Impulsreferat halten.
Linda Kaiser nimmt in Ihrer Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Deutschen-Knigge-Gesellschaft e.V. an der begeitenden Podiumsdikussion teil. Die Diskussion steht unter dem Titel "Kultur der (Un-)Höflichkeit". Die Moderation hat der DLF-Journalist Armin Himmelrath übernommen. Jürgen Roth, der Ko-Autor des Buches "Benehmt euch! Ein Pamphlet" (Stefan Gärtner und
Jürgen Roth) wird ein Impulsreferat halten.
Freitag, 13. Mai 2016
Linda Kaiser bei "Bauer sucht Frau"
Am 16.05.2016 um 19.05 Uhr coacht Linda Kaiser die beiden Bauer-sucht-Frau-Kandidaten Schäfer Heinrich und Schäfer Rainer in Sachen Knigge.
Auf der Agenda stehen die korrekte Begrüßung, Dresscode und Tischmanieren.
Auf der Agenda stehen die korrekte Begrüßung, Dresscode und Tischmanieren.
Donnerstag, 2. Juli 2015
Kleidung im Hochsommer
40 Grad und am Liebsten nix anziehen....
...geht leider nicht im Büro. Das Trendthema der ersten heißen Tage in diesem Jahr beschäftigt unsere Medien deutschlandweit.
Mein kleiner Beitrag auf Radio RSH hier zum Reinhören:
http://www.lindakaiser.de/fileadmin/media/Kleidung_im_Hochsommer.mp3
Und ich betone noch einmal: ICH wollte nie einen Sommer mit Temperaturen über 25 Grad! :-*
...geht leider nicht im Büro. Das Trendthema der ersten heißen Tage in diesem Jahr beschäftigt unsere Medien deutschlandweit.
Mein kleiner Beitrag auf Radio RSH hier zum Reinhören:
http://www.lindakaiser.de/fileadmin/media/Kleidung_im_Hochsommer.mp3
Und ich betone noch einmal: ICH wollte nie einen Sommer mit Temperaturen über 25 Grad! :-*
Sonntag, 1. Februar 2015
Mid-Heels
Bereits zum Beginn der Wintersaison zeichnete sich der neue „bequeme“ Trend ab. Plateaus sind endgültig out, Mid-Heels werden die neuen Favoriten in unserem Schuhschrank.
Jede Frau über 1,70 m dankt den Designern und freut sich, endlich wieder bequem auf eleganten Schuhen durchs Leben gehen zu dürfen, anstatt auf ultrahohen Plateaus wie eine entmündigte Ballerine über den Asphalt zu trippeln. Denn Hand aufs Herz: Richtig schön laufen konnte man in den plateauverstärkten High Heels nicht wirklich. Auch wenn das mehr oder weniger sichtbare kleine Podest im Schuh den einen oder anderen Stein locker verschmerzen ließ, so führte doch die starre Haltung in ungewohnter Höhe zu einem leicht staksigen Gang, der alles andere als elegant zu nennen war – insbesondere bei längeren Laufstrecken und den damit verbundenen Ermüdungserscheinungen. Ich danke, dass wir endlich wieder das Blut in den Zehen fließen lassen dürfen, den Straßenbelag unter den Sohlen spüren und über das Gitter im Eingangsbereich des Hotels auf Zehenspitzen schreiten können. Selten hat mir eine Rückkehr in die 1980-Jahre so viel Freude bereitet wie die Rückkehr der hohen Schuhe mit sieben bis neun Zentimeter Absatzhöhe ohne Plateau.
Die ultrahohen Restpaare im Schrank aber bitte nicht wegwerfen! Sie gelten bei Landhochzeiten immer noch als ultrahip und sind zu Statementlooks nach wie vor gut einsetzbar – vorausgesetzt man muss nicht weit in ihnen laufen. Erklären wir sie zu Kunst und inszenieren sie auch so! Zum Beispiel beim nächsten Sonntagsbesuch im Museum, wenn unser netter Begleiter wieder freundlich und stolz seine high-beheelte Walküre am Arm ausführt.
Jede Frau über 1,70 m dankt den Designern und freut sich, endlich wieder bequem auf eleganten Schuhen durchs Leben gehen zu dürfen, anstatt auf ultrahohen Plateaus wie eine entmündigte Ballerine über den Asphalt zu trippeln. Denn Hand aufs Herz: Richtig schön laufen konnte man in den plateauverstärkten High Heels nicht wirklich. Auch wenn das mehr oder weniger sichtbare kleine Podest im Schuh den einen oder anderen Stein locker verschmerzen ließ, so führte doch die starre Haltung in ungewohnter Höhe zu einem leicht staksigen Gang, der alles andere als elegant zu nennen war – insbesondere bei längeren Laufstrecken und den damit verbundenen Ermüdungserscheinungen. Ich danke, dass wir endlich wieder das Blut in den Zehen fließen lassen dürfen, den Straßenbelag unter den Sohlen spüren und über das Gitter im Eingangsbereich des Hotels auf Zehenspitzen schreiten können. Selten hat mir eine Rückkehr in die 1980-Jahre so viel Freude bereitet wie die Rückkehr der hohen Schuhe mit sieben bis neun Zentimeter Absatzhöhe ohne Plateau.
Die ultrahohen Restpaare im Schrank aber bitte nicht wegwerfen! Sie gelten bei Landhochzeiten immer noch als ultrahip und sind zu Statementlooks nach wie vor gut einsetzbar – vorausgesetzt man muss nicht weit in ihnen laufen. Erklären wir sie zu Kunst und inszenieren sie auch so! Zum Beispiel beim nächsten Sonntagsbesuch im Museum, wenn unser netter Begleiter wieder freundlich und stolz seine high-beheelte Walküre am Arm ausführt.
Montag, 26. Januar 2015
Sport-Look
Leider schafft es die deutsche Frau selten, Sporttrends in der Mode so umzusetzen, dass der Bequemlichkeitsfaktor nicht überhandnimmt. Daher verzichte ich auch in diesem Jahr wieder darauf, für diese Elemente, die sicherlich im Sommer 2015 eine Rolle spielen werden, Werbung zu machen. Sie werden dies alles sowieso tragen und spätestens im Herbst feststellen, dass Sie eine Beratung benötigen, um endlich einen Weg heraus aus dem Schlabberlook zu finden. Dann bin ich gerne wieder für Sie da!
Freitag, 23. Januar 2015
Evergreens
Nichts falsch machen werden Sie beim Erwerb von Kleidungsstücken aus Velourleder in Naturtönen, oder Key Pieces in Leo und Schlangendruck. Diese Stücke gehen immer und werden nie unmodern.
Auch die roten Kleider haben sich als Basics in den Kleiderschrank vorgearbeitet und können auch im Sommer noch stilvoll zum Einsatz kommen. Bitte immer kritisch prüfen, ob Ihnen eine gelbes oder eher ein blaues Rot besser steht! Rot kombinieren wir im Sommer mit Gold anstelle des winterlichen Schwarz oder Ton in Ton.
Auch die roten Kleider haben sich als Basics in den Kleiderschrank vorgearbeitet und können auch im Sommer noch stilvoll zum Einsatz kommen. Bitte immer kritisch prüfen, ob Ihnen eine gelbes oder eher ein blaues Rot besser steht! Rot kombinieren wir im Sommer mit Gold anstelle des winterlichen Schwarz oder Ton in Ton.
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